American Bobtail Katze: Charakter, Herkunft & Pflege im Überblick

American Bobtail Katze

American Bobtail

American Bobtail: Alles über die wilde Schönheit mit Herz

Die American Bobtail ist eine außergewöhnliche Katzenrasse, die mit ihrem kurzen Schwanz, ihrem wilden Look und ihrem hundeähnlichen Verhalten begeistert. Seit den 1960er-Jahren gewinnt sie stetig an Beliebtheit in den USA und weltweit.

Körperbau und Aussehen

Die American Bobtail ist muskulös und gut proportioniert. Ihre Hinterbeine sind länger als die Vorderbeine – ähnlich wie beim Luchs. Das wetterfeste Doppelfell schützt sie vor Kälte und Nässe.

Typische Merkmale:

  • Kurzer Schwanz: 1/3 bis 1/2 der normalen Länge

  • Leicht gekrümmt, geknotet oder gerade

  • Mandelförmige, tiefliegende Augen mit „Jägerblick“

  • Kräftiger Körperbau mit breiter Brust

Das Fell kann lang oder kurz sein und kommt in vielen Farben und Mustern vor.

Persönlichkeit & Verhalten

American Bobtails sind intelligent, verspielt und anhänglich – ein echtes Familienmitglied. Ihre soziale Natur macht sie besonders beliebt bei Familien mit Kindern.

Charaktereigenschaften:

  • Treu wie ein Hund

  • Sitzt gerne auf dem Schoß

  • Begrüßt Besitzer an der Tür

  • Lernfähig und neugierig

  • Problemlöser – öffnet Türen und Käfige!

Geschichte & Herkunft

Die Ursprünge der Rasse führen in die 1960er-Jahre zurück. Der Legende nach begann alles mit einem kurzschwänzigen Kater namens Yodie, den ein Ehepaar aus Iowa – John und Blenda Sanders – in der Nähe eines Indianerreservats in Arizona fand.

Yodie wurde mit einer Siamkatze verpaart. Später wurden auch Rassen wie Birmakatzen und Himalayakatzen in die Zuchtlinie integriert.

Entwicklung der Rasse:

  • 1970er: Erste Standards wurden definiert

  • 1980er: Neustart mit flexiblerem Zuchtprogramm

  • Züchter strebten natürliche Kurzschwänze und Vielfalt in Farben & Felllängen an

  • Theorien zur Entstehung: Mutation vs. Wildkatzen-Kreuzung (z. B. Luchse – aber unwahrscheinlich)

Heute wird angenommen, dass der kurze Schwanz durch eine spontane Mutation entstand, ähnlich wie bei anderen Bobtail-Rassen weltweit.

Pflege und Haltung

Die Pflege der American Bobtail ist abhängig von der Felllänge.

Pflegehinweise:

  • Kurzes Fell: gelegentliches Bürsten

  • Langhaar: 1–2× pro Woche bürsten

  • Fell ist wetterfest, aber saisonbedingter Fellwechsel möglich

  • Krallenpflege & Zahnhygiene regelmäßig durchführen

  • Intelligenz fördern mit interaktiven Spielzeugen

American Bobtails sind ideal für aktive Haushalte – sie benötigen mentale und körperliche Auslastung.

Intelligenz und Training

Diese Rasse gilt als besonders lernfähig. Viele American Bobtails lernen:

  • Apportieren

  • Tricks

  • Laufen an der Leine

  • Öffnen von Türen oder Schränken

Tipp: Verwenden Sie Clickertraining und positive Verstärkung für beste Ergebnisse.

Zusammenleben mit anderen

American Bobtails sind soziale Wesen und verstehen sich gut mit:

  • Kindern

  • Anderen Katzen

  • Hunden (bei richtiger Einführung)

Sie sind anhänglich, ohne aufdringlich zu sein – perfekt für Familien und Einzelpersonen.

FAQ – Häufige Fragen zur American Bobtail

Ist der kurze Schwanz ein Gendefekt?
Nein – es handelt sich um eine natürliche Mutation, vergleichbar mit der Manx-Katze.

Sind American Bobtails selten?
In Europa relativ selten, in den USA jedoch zunehmend verbreitet.

Wie teuer ist ein American Bobtail?
Zwischen 1.000 € und 2.500 € – je nach Züchter, Stammbaum und Fellvariante.

Gibt es Gesundheitsprobleme?
Keine spezifisch rassetypischen Erkrankungen bekannt – regelmäßige Tierarztbesuche sind dennoch wichtig.